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        Reisemedizin

        Malaria

        21. April 2016, Text: Prof. Dr. Tomas Jelinek

        Weltweit hat die Zahl der Malariafälle in den vergangenen zehn Jahren deutlich abgenommen, die Todesfälle haben sich fast halbiert. Aber ist damit die Gefahr von Tropenreisen gebannt?

        Malaria ist immer noch eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten. Jährlich sterben weltweit fast eine Million Menschen daran. Während des Ebola-Ausbruchs in Westafrika forderte das »Sumpffieber« dort deutlich mehr Menschenleben als Ebola.

        Die Erkrankung wird durch ­einzellige Parasiten der Gattung Plasmodium hervorge­rufen, die durch den Stich der weiblichen Anopheles-Mücke übertragen werden. Es gibt verschiedene Plasmodium­arten, die verschiedene ­Formen der Malaria hervorrufen können. Die schwerste Verlaufsform heißt Malaria tropica. Sie ruft hohes Fieber, Schüttelfrost, ­Magen-Darm-Beschwerden bis zu schweren neurologischen Komplikationen und Tod hervor. Besonders gefährdet sind Kinder und Schwangere.

        Anfang des Jahrtausends tauchte in Südostasien ein weiterer potenziell tödlicher Malaria­parasit auf: Plasmodium know­lesi. Moskitos übertrugen den Parasiten von Affenarten auf den Menschen. Heute verursacht Plasmodium knowlesi über 80 Prozent der Malariainfektionen auf ­Borneo.

        Risikoabwägung
        Für viele Reiseländer ist eine medikamentöse Prophylaxe nicht mehr sinnvoll. Oft ist das Risiko schwerer Nebenwirkungen höher als das der Malaria. Beispiele für einen Rückgang der Malaria sind die Inseln Sansibar und Lombok (Indonesien). Der Grund: Durch die Verslumung vieler Tropen­gebiete ist sauberes Wasser, das die Mücke zur Eiablage brauchen, rar geworden. Anders in Indien: Hier haben sich die Malariamücken an Schmutzwasser gewöhnt und bringen die Krankheit zurück in die Städte.

        Wohlgemerkt:

        • Mit modernen Malariamedikamenten ist eine effektive Vorbeugung möglich.
        • Bester Schutz vor Infektion: Mückenschutz etwa durch Netze und Sprays/Cremes.
        • Jede Form der Malaria ist gut behandelbar.
        • Aber Achtung Zeitfaktor: Schon nach zwölf Stunden kann die Infektion lebens­gefährlich werden.

        Das Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin berät in den Reisepraxen der Globetrotter-Filialen. Infos: www.bctropen.info.

        Der Fachmann für Reisemedizin
        Berlin
        Dr. Jelinek

        Medizinischer Direktor des BCRT

         

        Prof. Dr. med Tomas Jelinek ist Medizinischer Direktor des BCRT Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reise- und Tropenmedizin Düsseldorf, Vertragsarzt (Consiliarius Tropenmedizin) am Bundeswehrkrankenhaus Berlin, Lehrbeauftragter der Universität zu Köln (Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene), Consulting Expert der WHO und Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

         
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