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        Reisemedizin

        Japanische Enzephalitis

        25. November 2011, Text: Dr. Tomas Jelinek

        Selten, aber ernst zu nehmen: In ländlichen Gebieten Asiens besteht ein Infektionsrisiko mit der Japanischen Enzephalitis.

        Im Juli 2011 erkrankt eine Frau nach ihrer Rückkehr aus Bali. Zum diffusen Beschwerdebild zählen Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und Aggressivität. Schließlich bildet sie Lähmungen aus. Nach längerem Suchen wird Japanische Enzephaliti­s festgestellt. Die Erholung der Frau schreitet nur langsam voran, vermutlich werden Folgeschäden zurückbleiben.

        Enzephaliti­s ist eine Entzündung des Gehirns; die Japanische Enzephalitis eine durch Mücken übertragene Virusinfektion, die nur in Asien vorkommt und dort die häufigste Form einer Virus­enzephalitis ist. Einige Länder wie China und Vietnam haben Pflichtimpfungen eingeführt, um die Erkrankungszahlen zu senken.

        Das Virus: Das natürliche Reservoir des Virus bilde­n Vögel, Schweine und andere Haustiere. Die Übertragung erfolgt durch Culex-Moskitos, die vor allem nachtaktiv sind und in ländlichen Gebieten brüten. Dabei spielen Reisfelder eine große Rolle – in einzelnen Feldern Indonesiens wurde eine Vermehrungsrate von bis zu 30.000 neuen Mücken pro Nacht nachgewiesen.

        Das Risiko: Die Erkrankung ist eine sehr seltene Komplikation nach Auslandsreisen. Allerdings handelt es sich um eine der ernstesten Enzephalitisformen mit einer Todesrate von etwa 30 % der Erkrankte­n. Ein weiteres Drittel behält lebenslang­e Folgeschäden (geistige Behinderung, Lähmungen, Krampfanfälle). Eine spezifische Therapie ist nicht verfügbar, es wird rein symptomatisch und intensivmedizinisch behandelt.

        Die Impfung: Seit 2009 ist mit Ixiaro ein in Europa produzierter Impfstoff zugelassen, der sehr guten Schutz bietet. Relevante Nebenwirkungen sind im Gegensatz zu den in Asien verwendeten Impfstoffen nicht zu erwarten. Wichtig ist auch der Schutz vor Mückenstichen durch Moskitonetze und Mückenmittel. Eine Impfindikation besteht bei Aufenthalt in ländlichen Gebieten Asiens, unabhängig von der Reisedauer.

        Das Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin berät in den Globetrotter-Filialen. Infos: www.bctropen.info.

        Der Fachmann für Reisemedizin
        Berlin
        Dr. Jelinek

        Medizinischer Direktor des BCRT

         

        Prof. Dr. med Tomas Jelinek ist Medizinischer Direktor des BCRT Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reise- und Tropenmedizin Düsseldorf, Vertragsarzt (Consiliarius Tropenmedizin) am Bundeswehrkrankenhaus Berlin, Lehrbeauftragter der Universität zu Köln (Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene), Consulting Expert der WHO und Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

         
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